Schmetterlinge – Falter – Tagfalter – Weißlinge – Aurorafalter – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Anthocaris cardamines – April – Mai – Juni – Aurora – römische Göttin – Morgenröte – Göttin der Morgenröte – Geschlechtsdimorphismus – Natur – Naturfotografie – Fotos – Bilder
Der Aurorafalter
Anthocaris cardamines
An anderer Stelle habe ich ja bereits über meine Jagd nach dem Aurorafalter berichtet. Seit dem 19. April (heute ist Freitag, 23. April) als ich zum ersten Mal (bewusst) einen Aurorafalter gesehen habe, sind mir jeden Tag und an verschiedenen Orten Aurorafalter begegnet. Damit ist Anthocaris cardamines der Falter, den ich zurzeit am häufigsten sehe. Ein guter Grund, ihn mal etwas näher zu betrachten.
Die Abbildung zeigt in der linken Spalte das Männchen und in der rechten Spalte das Weibchen des Aurorafalters. In der oberen Reihe sehen wir die Oberseite, in der unteren die Unterseite.
Der Aurorafalter gehört zu den Weißlingen. Seinen Namen – Aurora – verdankt er der römischen Göttin der Morgenröte. Offenkundig bezieht sich die Namensgebung auf das Männchen, denn nur dieses trägt auf der Vorderflügel-Oberseite die unverkennbaren leuchtenden orangenen Flecken an der Spitze. Dadurch ist es auch aus größerer Entfernung im Flug gut zu identifizieren. Das Weibchen könnte man hingegen von der Flügeloberseite her leicht mit anderen Weißlingen verwechseln. Die unterschiedlichen Oberseiten bieten ein schönes Beispiel für einen Geschlechtsdimorphismus. Die Unterseite mit den grüngelben Sprenkeln ist hingegen bei beiden Geschlechtern gleich. Das Muster der Hinterflügel ist so charakteristisch, dass bei dieser Ansicht kaum Verwechslungsgefahr mit anderen Faltern besteht, allenfalls der Reseda-Weißling Pontia edusa hat eine ähnliche Zeichnung (ein Reseda-Weißling ist mir noch nicht vor die Kamera gekommen und vermutlich gibt es ihn im Saarland gar nicht, siehe Settele u.a.).
Da der Aurorafalter im April, Mai und Juni (laut Heiko Bellmann: „Schmetterlinge entdecken und erkennen“ von März bis Juli) fliegt, wird er mir gewiss noch des Öfteren begegnen. Leider flattert dieser Falter ständig hin und her und macht kaum mal an einer Blüte Rast, so dass sich nur sehr selten eine Gelegenheit zum Fotografieren bietet.
***
***