Posts Tagged ‘Schmetterlinge

26
Feb
17

Taubenschwänzchen

Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)


Schmetterlinge – Falter – Nachtfalter – Taubenschwänzchen – Macroglossum stellatarum – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Naturfotografie – Fotos – Bilder

Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)
 

Das Taubenschwänzchen

© Leonore Enzmann

Ein Falter ganz besond’rer Art,
das ist das Taubenschwänzchen.
Es ist so lieblich und so zart,
vollführt vor mir sein Tänzchen.

Mit seinem langen Rüsselchen
zieht es den Nektar ein
aus Blütenkelchenschüsselchen
im hellen Sonnenschein.

Er setzt sich nie, schwirrt nur umher
und mit viel Phantasie
erinnert mich der Falter sehr
an einen Kolibri.

***
 

28
Mai
12

Hartheu-Spanner

Hartheu-Spanner - Siona lineata

Hartheu-Spanner – Siona lineata

Schmetterlinge – Falter – Nachtfalter – Spanner – Geometridae – Hartheu-Spanner – Siona lineata – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Naturfotografie – Fotos – Bilder

Hartheu-Spanner (Siona lineata)
 

Am Pfingstsonntag (27. Mai 2012) bot sich nachmittags die Gelegenheit, mit der Kamera durch die Natur zu streifen. Eine Stunde lang (von 14 bis 15 Uhr) war ich auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler unterwegs, und zwar auf dem kurzen Abschnitt zwischen St. Avolder Straße und Herrensohrer Weg. Ich hoffte, dort vor allem Schmetterlinge anzutreffen. Aber trotz des schönen Wetters – es war sonnig und warm, aber nicht heiß – sind mir erstaunlich wenige Schmetterlinge begegnet.
Zunächst streifte ich durch die Böschung am rechten Ufer. Dort habe ich nur einen einzigen Schmetterling gesehen, nämlich einen weiblichen Kleinen Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis), der sich auch aus der Nähe fotografieren (und anhand der Nahaufnahmen auch bestimmen) ließ.
Auf dem Rückweg am linken Ufer entlang sah es nicht viel besser aus. Dort sah ich vier oder fünf Braune Tageulen (Euclidia glyphica), einen Grünader-Weißling (Pieris napi) und einen leuchtend gelben Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni), der munter an mir vorbeiflatterte.
Und außerdem – allein dafür hat sich der Spaziergang voll gelohnt – ist mir noch der schöne Hartheu-Spanner (Siona lineata) begegnet, der auf dem Foto zu sehen ist. Erfreulicherweise war es nicht sonderlich schwer, das Tier zu fotografieren. Es flatterte zwar munter durch die Gegend, ließ sich aber immer wieder kurz darauf nur wenige Meter weiter an einem Grashalm nieder. So sind mir ein paar schöne Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven gelungen.
Durch die verschiedenen Perspektiven wurde ein bemerkenswerter Unterschied zwischen der Unterseite und der Oberseite deutlich: Auf der Unterseite zeichnen sich die Adern sehr deutlich ab, sie erscheinen fast schwarz. Auf der Oberseite erscheinen sie wesentlich schwächer. Wenn jedoch – wie auf dem Foto – durch die Lichtverhältnisse der Falter gewissermaßen „durchleuchtet“ wird, sind auch von der Oberseite her die Adern deutlich zu erkennen.
„Der Hartheu-Spanner fliegt in einer Generation von Mai bis Juli [und er ist] auf Magerrasen mit trockenen Bereichen anzutreffen“ (Wikipedia).

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19
Sept
10

Schmetterlingsführer Heiko Bellmann

Rotrandbär - Diacrisia sannio

Rotrandbär - Diacrisia sannio

Schmetterlinge – Schmetterlingsführer – Buchtipp – Schmetterlinge bestimmen – Falter – Tagfalter – Nachtfalter – Raupen – Futterpflanzen – Schmetterlingsbuch – Naturführer – Tierführer – Bestimmungsbuch – Rotrandbär – Diacrisia sannio – Bärenspinner

Buchtipp – Schmetterlingsführer – Heiko Bellmann


Heiko Bellmann
Der neue Kosmos Schmetterlingsführer
Schmetterlinge, Raupen und Futterpflanzen

Kosmos Naturführer
2. Auflage, 2009
Stuttgart: Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG
ISBN 978-3-440-11965-5




Schmetterlinge gehören zu den auffälligsten, schönsten und beliebtesten Insekten. Wenn man sich näher für Schmetterlinge interessiert, ist angesichts der Artenvielfalt ein Schmetterlingsführer unerlässlich.
Wenn man sich speziell für die deutschen Tagfalter interessiert, dann ist das Buch von Settele u.a. Schmetterlinge. Die Tagfalter Deutschlands (Ulmer Verlag, ISBN 978-3-8001-5898-0) die erste Wahl. Dort findet sich eine umfassende Darstellung aller heimischen Tagfalter (mit Ausnahme der Arten, die ausschließlich in der alpinen Region vorkommen).
Die Tagfalter machen jedoch nur einen kleinen Bruchteil der heimischen Schmetterlinge aus. In Deutschland gibt es etwa 3.700 Schmetterlingsarten, darunter befinden sich weniger als 200 Tagfalterarten.
Zahlreiche Nachtfalter sind tagaktiv; und bei einer Wanderung über eine Wiese begegnen einem auch bei Tage oftmals wesentlich mehr Nachtfalter als Tagfalter. Wer sich umfassend mit Schmetterlingen befassen möchte, wird daher auch Nachtfalter berücksichtigen. Hier bietet der Schmetterlingsführer von Heiko Bellmann aus dem Kosmos Verlag eine wertvolle Hilfe. Neben Tagfaltern finden sich in diesem Buch auch Widderchen, Wickler, Zünsler, Holzbohrer, Spinner, Spanner, Eulen, Schwärmer, Glucken, Bärenspinner …
Die Schmetterlinge sind nicht nur als erwachsene Falter (Imagines) abgebildet, sondern auch ihre Raupen und zum Teil auch ihre Eier. In einem schematischen Kalender ist auf einen Blick zu erkennen, in welchem Zeitraum die jeweilige Art als Raupe bzw. als ausgewachsener Falter (Imago) zu beobachten ist. Darüber hinaus werden auf mehr als hundert Seiten die wichtigsten Futterpflanzen vorgestellt.
Insgesamt ist dieses Buch – wie der Untertitel verrät – ein Schmetterlings-, Raupen- und Pflanzenführer in einem. Zusammen mit dem Tagfalter-Führer von Settele u.a. gehört Bellmanns Schmetterlingsführer zur Grundausstattung eines Schmetterlingsfreundes.

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Die Aufnahme zeigt einen Rotrandbär (Diacrisia sannio); sie entstand am 01. Juni 2010 auf den Herrensohrer Wiesen, Dudweiler.

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eBook-Tipp für Schmetterlingsfreunde

Ronald Henss
Die Schmetterlings-Party
Ein Schmetterlinge-Bilderbuch
Amazon Kindle Edition

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18
Jul
10

Buchtipp: Tagfalter

Kleiner Feuerfalter - Lycaena phlaeas

Kleiner Feuerfalter - Lycaena phlaeas


Schmetterlinge – Falter – Tagfalter – Schmetterlingsbuch – deutsche Schmetterlinge – Bestimmungsbuch – Schmetterlinge bestimmen – Buchbesprechung – Rezension – Buchtipp – Naturführer – Natur – Insekten – Schmetterlingsführer – Ulmer Naturführer – Ulmer Verlag – Kleiner Feuerfalter – Lycaena phlaeas – Bläuling


Bestimmungsbuch – Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands
Ein Buchtipp für alle Schmetterlingsfreunde


Josef Settele, Roland Steiner, Rolf Reinhardt, Reinart Feldmann, Gabriel Hermann
Schmetterlinge
Die Tagfalter Deutschlands
2. Auflage
Ulmer Naturführer
Stuttgart: Ulmer Verlag, 2009
ISBN 978-3-8001-5898-0


Schmetterlinge gehören zu den schönsten und beliebtesten Insekten. Wenn man – wie ich – gerne Schmetterlinge fotografiert, dann möchte man auch wissen, um welche Art es sich jeweils handelt. Zumindest im Hinblick auf die Tagfalter erscheint dies kein aussichtsloses Unterfangen. Allerdings sind die Unterschiede zwischen manchen Arten so gering, dass man nicht ohne einen Schmetterlingsführer auskommt. Hier kann das Buch von Settele u.a. wertvolle Dienste leisten.

Das handliche Buch bietet auf rund 260 Seiten – allesamt in hochwertigem Farbdruck – umfassende Informationen über sämtliche Tagfalter, die in Deutschland auch außerhalb der alpinen Region vorkommen.

Der erste Teil bietet allgemeine Informationen wie zum Beispiel Merkmale der Tagfalter, Lebensweise und Lebensraum, Verbreitung, Lebenszyklus, Gefährdung und das Projekt „Tagfalter-Monitoring“, aus dem das Buch hervorgegangen ist.

Im zweiten Teil werden die einzelnen Tagfalter-Arten vorgestellt. Auf der linken Buchseite informiert ein kurzer Text über Merkmale, Lebensraum und Lebensweise, Nachweismethoden, Gefährdung und Schutz sowie eventuelle Besonderheiten. Auf der rechten Buchseite ist der Falter abgebildet und in einem kleinen Foto werden Raupe und/oder Eier gezeigt. Ein übersichtliches Schema (Phänogramm) zeigt, zu welchen Zeiten die Art als Ei, Raupe, Puppe oder als ausgewachsener Schmetterling (Imago) anzutreffen ist. Eine Karte zeigt die Verbreitung und eine Tabelle den Grad der Gefährdung (Rote Listen) in den einzelnen Bundesländern.

Der dritte Teil ist eine Besonderheit: In Übersichtstafeln werden alle Falter lebensgroß abgebildet, und zwar mit Ober- und Unterseite (bei Geschlechtsunterschieden sowohl Männchen als auch Weibchen). Hinweise auf die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale erleichtern die Abgrenzung gegen ähnliche Arten.

Ein Glossar, ein Verzeichnis der wichtigsten Raupenwirtspflanzen, Literaturhinweise und ein Register runden das Buch ab.

Die allgemeinen Informationen am Anfang des Buches sind leicht verständlich, sie könnten aber umfangreicher sein. Den größten Nutzen werden die meisten Leser wohl in den Artenportraits und den Übersichtstafeln finden. Wer das Buch nutzt, um seine eigenen Fotos zuzuordnen, wird in der Regel Erfolg haben. Allerdings gibt es auch einige Arten, bei denen die Unterschiede minimal sind. Selbst wenn in solchen Fällen keine eindeutige Identifikation gelingt, ist es doch nützlich zu wissen, welche Arten in Frage kommen. Eventuell gelingt die Identifikation über andere Quellen, zum Beispiel Wikipedia oder einschlägige Internetseiten.

Insgesamt ist das Buch eine außerordentlich wertvolle Hilfe. Es bietet einen hervorragenden Überblick über die heimischen Tagfalter, es ist ein Genuss für das Auge und es weckt sicherlich bei dem ein oder anderen Lust, sich intensiver mit diesen faszinierenden Insekten zu beschäftigen.

Im Hinblick auf die Tagfalter Deutschlands ist dieses Buch – zumindest für den Einsteiger – die 1. Wahl. Dieses Buch gehört in die Hand jedes Schmetterlingsfreundes!

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Das Foto entstand am 09. Juli 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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06
Jul
10

Schachbrettfalter

Schachbrettfalter - Melanargia galathea

Schachbrettfalter - Melanargia galathea


Schmetterlinge – Falter – Tagfalter – Augenfalter – Schachbrettfalter – Schachbrett – Melanargia galathea – Schmetterlingsgedicht – Gedicht – Schmetterling-Gedicht – Juni – Juli – August


Schachbrettfalter
Melanargia galathea
Augenfalter; Flugzeit: Mitte Juni, Juli, August


Schmetterlinge weinen nicht
© Arnd Helsson

Schmetterlinge weinen nicht,
haben auch nicht viel Gewicht,
flattern hin und flattern her,
nehmen ’s Leben nicht so schwer,
naschen hier und naschen dort
und flattern munter wieder fort.

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Das Foto entstand am 05. Juli 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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22
Mai
10

Grüner Zipfelfalter

Grüner Zipfelfaler / Brombeer-Zipfelfalter - Callophrys rubi

Grüner Zipfelfaler / Brombeer-Zipfelfalter - Callophrys rubi


Schmetterlinge – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Bläulinge – Lycaenidae – Grüner Zipfelfalter – Brombeer-Zipfelfalter – Callophrys rubi – Bergehalde Lydia – Falter – Tagfalter – Besenginster – April – Mai – Juni – Juli – Fotos – Bilder – Natur – Naturfotografie


Grüner Zipfelfalter, Brombeer-Zipfelfalter
Callophrys rubi

Gestern, 21. Mai 2010, habe ich mal wieder die Bergehalde Lydia besucht. Dies war mein erster Lydia-Besuch im Mai – vor allem weil das Wetter an den ersten 20 Maitagen so hundsmiserabel war, dass sich ein Ausflug zur Halde kaum gelohnt hätte.

Auf der Halde sind mir zwar weniger Schmetterlinge begegnet, als ich bei dem ausgesprochen schönen Wetter erwartet hätte, aber trotzdem hat sich der Besuch gelohnt. Am Rande der unteren Himmelsspiegel (Lageplan 13) habe ich zum ersten Mal im meinem Leben (bewusst) einen Grünen Zipfelfalter gesehen (Callophrys rubi), auch Brombeer-Zipfelfalter genannt. Leider hat es nur zu zwei Fotos gereicht, eines aus etwas größerer Distanz, sowie das Foto, das diesen Beitrag ziert. Anschließend habe ich das Tier in dem Gewirr aus Ginsterbüschen leider aus dem Auge verloren.

Der Grüne Zipfelfalter ist ein Bläuling und der einzige einheimische Tagfalter mit grünen Flügelunterseiten. Somit besteht keine Gefahr, ihn mit einem anderen Falter zu verwechseln. Laut Settele u.a. liebt er „magere Offenlandbiotope, wie z.B. Kalkmagerrasen, Heiden, Hochmoore, aber auch magere Waldlichtungen, Ruderalflächen mit Besenginster.“ Der Ort, an dem ich ihn gestern angetroffen habe, ist eine typische Ruderalfläche mit reichen Besenginsterbeständen.

Die Flugzeit des Falters reicht von Mitte April bis Mitte Juli, „einzelne Exemplare bereits im März, andere fliegen bis September.“

Falter und Raupe haben ein breites Spektrum an Futterpflanzen und die Art ist von Nordafrika bis Sibirien weit verbreitet.

Neben dem Grünzen Zipfelfalter konnte ich gestern noch ein Landkärtchen (Araschnia levana) und einen Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus / Cyaniris semiargus) fotografieren. Gesehen, aber nicht fotografiert habe ich etliche Bläulinge (die für eine nähere Bestimmung zu weit entfernt waren), Braune Tageule (Euclidia glyphica), Heidespanner (Ematurga atomaria), einige kleinere Nachtfalter sowie einen Gelbling (Colias).

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Die Aufnahme entstand am 21. Mai 2010 auf der Bergehalde Lydia.
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17
Mai
10

Graubär

Graubär (fem) - Cycnia mendica - Diaphora mendica

Graubär (fem) - Cycnia mendica - Diaphora mendica


Gedicht – Limerick – Müssen – Schmetterlinge – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Nachtfalter – Bärenspinner – Graubär – Hellgrauer Fleckleibbär – Weibchen – Cycnia mendica – Diaphora mendica – Arctiidae


Haariger Limerick #2
© Claudia Sperlich

Es ging eine Dame in Müssen
in Locken bis zu den Füßen.
Im Übrigen nackt,
so war sie verpackt,
man sah nur das Haar dieser Süßen.


© Dieser Text ist urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigungen jeglicher Art nur mit Zustimmung der Rechteinhaber.



Der Limerick entstammt dem Buch

Hundert haarige Limericks

Hundert haarige Limericks
Hrsg. Ronald Henss
Illustrationen Günter Bender
ISBN 978-3-939937-06-7

Hundert haarige Limericks
… von A wie Aalen bis Z wie Zweibrücken.
Ein Buch für alle, die Haare haben oder auch keine.

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Das Foto entstand am 17. Mai 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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16
Mai
10

Kleiner Kohlweißling

Kleiner Kohlweißling - Pieris rapae

Kleiner Kohlweißling - Pieris rapae


Wetter – Regen – Sonnenschein – Regenwetter – Mai – Schmetterlinge – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Kohlweißling – Kleiner Kohlweißling – Pieris rapae –Bahn – Deutsche Bundesbahn


Schmetterlinge im Mai – Eine Halbzeitbilanz

„Alle reden vom Wetter. – Wir nicht!“ Mit diesem Slogan warb vor etlichen Jahren die Deutsche Bundesbahn. Was sie damit ausdrücken wollte, wurde nicht näher erläutert. Vermutlich wollte man mitteilen: Die Bahn hat immer Verspätung – ganz egal, wie das Wetter ist. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Und bis heute hat sich auch nichts daran geändert, dass die Menschen gerne und oft vom Wetter reden. Gestern habe ich anlässlich einer Meldung in der Saarbrücker Zeitung über die Briten und das Reden über das Wetter geschrieben. Und auch jetzt ist das Wetter das Hauptthema.

Das Wetter im April 2010 war außerordentlich schön, nicht allzu viel Regen und viel, viel Sonnenschein. Im Gegensatz dazu ist der Mai in diesem Jahr ausgesprochen garstig; erbärmlich kalt, nass, trüb und dunkel.

Konnte ich im April noch zahlreiche Schmetterlinge fotografieren, so sah es in der ersten Mai-Hälfte völlig anders aus – zu den Zeiten, in denen ich unterwegs war, war es so trüb und kalt, dass sich fast gar kein Schmetterling blicken ließ. Fotografieren konnte ich einen Grünader-Weißling (Pieris napi), einen Kohlweißling, vermutlich Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae), sowie einen Zünsler, vermutlich Olivenbrauner Zünsler (Pyrausta despicata). Gesehen – aber nicht fotografiert – habe ich einen Kurzschwänzigen Bläuling (Cupido argiades) und (recht häufig) die Braune Tageule (Euclidia glyphica). An dieser erbärmlich mageren Ausbeute kann man leicht ermessen, wie trostlos sich der Mai in den ersten beiden Wochen präsentiert hat.


Noch zwei Nachträge:

Nachtrag 1: Die erwähnte Meldung in der Saarbrücker Zeitung vom 15. Mai 2010 endete mit den Sätzen: „Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, lässt die Sonne weiter auf sich warten. Kommende Woche soll lediglich der Regen wärmer werden.“ – Das ist ausgesprochen schön formuliert!

Nachtrag 2: Heute (16. Mai 2010) ereignet sich Ungeheuerliches: Schon seit den frühen Morgenstunden scheint bei uns die Sonne! Während ich diese Zeilen schrieb (gegen 9 Uhr), musste ich das Rollo runterziehen, weil die Sonne so stark auf den Bildschirm knallte, dass ich nichts lesen konnte.

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Das Foto entstand am 11. Mai 2010 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler.
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23
Apr
10

Aurorafalter

Aurorafalter - Anthocaris cardamines

Aurorafalter - Anthocaris cardamines


Schmetterlinge – Falter – Tagfalter – Weißlinge – Aurorafalter – Schmetterlingsfotos – Schmetterlingsbilder – Anthocaris cardamines – April – Mai – Juni – Aurora – römische Göttin – Morgenröte – Göttin der Morgenröte – Geschlechtsdimorphismus – Natur – Naturfotografie – Fotos – Bilder


Der Aurorafalter
Anthocaris cardamines

An anderer Stelle habe ich ja bereits über meine Jagd nach dem Aurorafalter berichtet. Seit dem 19. April (heute ist Freitag, 23. April) als ich zum ersten Mal (bewusst) einen Aurorafalter gesehen habe, sind mir jeden Tag und an verschiedenen Orten Aurorafalter begegnet. Damit ist Anthocaris cardamines der Falter, den ich zurzeit am häufigsten sehe. Ein guter Grund, ihn mal etwas näher zu betrachten.

Die Abbildung zeigt in der linken Spalte das Männchen und in der rechten Spalte das Weibchen des Aurorafalters. In der oberen Reihe sehen wir die Oberseite, in der unteren die Unterseite.

Der Aurorafalter gehört zu den Weißlingen. Seinen Namen – Aurora – verdankt er der römischen Göttin der Morgenröte. Offenkundig bezieht sich die Namensgebung auf das Männchen, denn nur dieses trägt auf der Vorderflügel-Oberseite die unverkennbaren leuchtenden orangenen Flecken an der Spitze. Dadurch ist es auch aus größerer Entfernung im Flug gut zu identifizieren. Das Weibchen könnte man hingegen von der Flügeloberseite her leicht mit anderen Weißlingen verwechseln. Die unterschiedlichen Oberseiten bieten ein schönes Beispiel für einen Geschlechtsdimorphismus. Die Unterseite mit den grüngelben Sprenkeln ist hingegen bei beiden Geschlechtern gleich. Das Muster der Hinterflügel ist so charakteristisch, dass bei dieser Ansicht kaum Verwechslungsgefahr mit anderen Faltern besteht, allenfalls der Reseda-Weißling Pontia edusa hat eine ähnliche Zeichnung (ein Reseda-Weißling ist mir noch nicht vor die Kamera gekommen und vermutlich gibt es ihn im Saarland gar nicht, siehe Settele u.a.).

Da der Aurorafalter im April, Mai und Juni (laut Heiko Bellmann: „Schmetterlinge entdecken und erkennen“ von März bis Juli) fliegt, wird er mir gewiss noch des Öfteren begegnen. Leider flattert dieser Falter ständig hin und her und macht kaum mal an einer Blüte Rast, so dass sich nur sehr selten eine Gelegenheit zum Fotografieren bietet.

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13
Apr
10

Gitterspanner

Gitterspanner - Semiothisa clathrata

Gitterspanner
Semiothisa clathrata

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Flugzeit: April, Mai, Juni, Juli, August

Aufgenommen am 10. Juli 2009 auf der Sulzbachtalaue in Dudweiler

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Buchtipp zur Unterhaltung
Mauerstücke
Mauerstücke
Erinnerungsgeschichten
Hrsg. Bettina Buske und Patricia Koelle
Dr. Ronald Henss Verlag

11
Apr
10

C-Falter

C-Falter - Nymphalis c-album

C-Falter – Nymphalis c-album



Falter ganzjährig

Aufgenommen am 23. März 2010 am Teichrand Im Wiesengrund, Dudweiler.

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Buchtipp zur Unterhaltung
Der Mann, der vergewaltigt wurde
Der Mann, der vergewaltigt wurde
und andere Geschichten
Dr. Ronald Henss Verlag




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